Über das Bürgerforum

Wir sagen nicht zu allem Ja und Amen.

Wofür steht das Bürger­forum?

Diese Frage ist nicht mit einem Satz oder einer Parteifarbe zu beantworten. Wir machen keine Parteipolitik, sondern sind ausschließlich den Belangen der Stadt und ihrer Bürger verantwortlich. Dabei liegen uns die Altstadt, alle angrenzenden Stadtteile und das ehemals selbständige Attel-Reitmehring gleichermaßen am Herzen.

Wir stehen zu unserer sozialen und ökologischen Verantwortung, zum Erhalt unserer historischen und lebendigen Altstadt. Ein großes Anliegen ist es uns, der allgemeinen demographischen Entwicklung entgegenzuwirken und junge Menschen zu werben, die wir dringend für die Zukunft unserer schönen Stadt brauchen. Wasserburg muss für die Jugend bei Tag und bei Nacht attraktiv sein, ansonsten droht die Abwanderung in Großstädte. Ebenso muss die Gestaltung der Nachtaktivitäten sowie die Rahmenbedingungen zur Durchführung von Stadtfesten im Einklang mit den Bedürfnissen der Altstadtbewohner stehen, damit auch für sie die Altstadt lebenswert bleibt, denn auch sie erhalten diese und füllen die Gebäude, Gassen und Plätze täglich mit Leben. Gegenseitige Toleranz ist Grundvoraussetzung für das Miteinander der Generationen.

Das neue Klinikum braucht Ärzte und Pflegekräfte, die Wasserburger Betriebe sind auf qualifizierte Arbeitskräfte angewiesen. Es wird zunehmend schwieriger, diese zu finden. Wasserburg muss die Voraussetzungen für neuen bezahlbaren Wohnraum schaffen und zugleich selber alle Möglichkeiten nutzen, um neuen Wohnraum zu errichten. Nur dann werden Auszubildende und junge Arbeitnehmer/-innen und Familien sich die Stadt leisten können oder sich hier neu ansiedeln. Unser schulisches Angebot für ca. 6000 Schüler ist schon vorbildlich.

Wasserburg hat auf Kulturschaffende und Künstler schon immer eine große Anziehungskraft ausgelöst. Speziell der Schmelztiegel Altstadt mit seinem großteils intaktem grünen Umfeld bietet beste Voraussetzungen für kreative Prozesse, die das tägliche Leben in Wasserburg sehr bereichern. Das Bürgerforum möchte diesen Standortfaktor noch weiter als Schwerpunkt ausbauen und mit zusätzlichen Investitionen fördern. Zur Koordination und Weiterentwicklung des kulturellen Schwerpunktes ist ein Stadtmanager bestens geeignet.

Ein lebens­wertes Wasser­burg.

Für Vereine und Ehren­amtliche.

Die Unterstützung der Wasserburger Vereine und der ehrenamtlich Tätigen ist eine Grundvoraussetzung für unser kulturelles, sportliches und soziales Miteinander. Für die Freiwilligen Feuerwehren müssen wir weiter gute Voraussetzungen schaffen. Ein Feuerwehrhausneubau in der Altstadt ist dringend erforderlich. Für einen geeigneten Standort konnte das wertvolle Gelände einer Gärtnerei an zentraler Stelle von der Stadt erworben werden. Bei der Entwicklung des neuen Standortes ist auf Grund der besonderen Standortfaktoren darauf zu achten, dass speziell hier ein größerer Kontext betrachtet wird. Ein neues Gebäude kann nicht als solitärer Baustein, ohne Berücksichtigung des Umfeldes betrachtet werden.

Der Bereich für das neue Feuerwehrhaus stellt für die langfristige Entwicklung des Bahnhofgeländes und der Schopperstatt (Gripsenau) mit Anschluss an die Rampe einen wesentlichen Baustein mit wechselseitigen Bezügen dar. Dabei geht es sowohl um die Berücksichtigung einer adäquaten Infrastruktur als auch um eine städtebauliche Gesamtkonzeption mit langfristigem Entwicklungspotential.

Wasserburg ist auch eine Sportstadt! Neben den außergewöhnlichen Erfolgen der Basketballfrauen auf höchster Ebene, erleben wir gerade eine aufsehenerregende Aufstiegsserie der Fußballer. Auch Leichtathletik, Tennis und alle weitern Sportarten müssen nach wie vor unsere Unterstützung bekommen. Das ist sportliches u n d soziales Engagement! Auch dabei sind unsere Mitglieder ehrenamtlich sehr aktiv.

Das Thema Verkehrsregelung in der Altstadt schlägt immer wieder hohe Wellen. Noch ist keine gute Lösung gefunden. Keinesfalls dürfen wir damit unseren Einzelhandel und die Lokale in der Altstadt gefährden. Es müssen gute Alternativen zum Individualverkehr angeboten werden, aber Autos können nicht komplett ausgesperrt werden. Der Halbstundentakt für den Stadtbus ist ein guter Anfang, aber nicht ausreichend. Wir wollen den öffentlichen Nahverkehr und die Fahrradinfrastruktur deutlich verbessern. Angebotskultur statt Verbotskultur!

Wasserburg ist eine Sportstadt.

Seit 30 Jahren für das Klima.

Wir wollen mehr Klimaschutz. Durch verstärkte Nutzung regenerativer Energie, mehr ökologischer Landwirtschaft, Energieberatung für Hausbesitzer, Ausbau von Nahwärmesystemen, Erhalt von grünen Lungen. Dabei ist es uns wichtig, möglichst viele Menschen auf dem Weg mitzunehmen, denn nur dann kann das gelingen. Es gilt, Überzeugungsarbeit zu leisten und Anreize zu setzen, um ein weiteres ökologisches Umdenken zu erreichen. Bestes Beispiel ist die erfolgreiche Durchsetzung der Baumschutzverordnung. Unsere Stadträte haben mit Umweltreferent und Biobauer Lorenz Huber, sowie Norbert Buortesch als Biogärtner (Umweltausschussmitglied), große Kompetenz im Umwelt- und Naturschutz und wollen diese weiterhin zum Wohle der Stadt einsetzen.

Bei den regelmäßigen Bürgerforumstreffen wird viel diskutiert, nicht immer ist man sich einig. Glücklicherweise pflegen wir einen respektvollen und freundschaftlichen Umgang miteinander und können auch eine andere Meinung stehen lassen.

Auf Grundlage dieser Meinungsbildung gehen unsere Stadträte dann in die Ausschüsse oder Stadtratssitzungen. Bürgernähe ist für uns die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Stadt- und Ortsteilpolitik. Dabei begrüßen und unterstützen wir jedes bürgerschaftliche Engagement.

Voraussetzung für die zukünftigen Investitionen und Leistungen der Stadt sind weiterhin gute Steuereinnahmen. Es ist uns wichtig, gute Rahmenbedingungen für die ortsansässigen Geschäfte und Betriebe als Steuerzahler und Arbeitgeber zu bieten.

Beim Bürgerforum können Sie aktiv mitwirken und die Zukunft Ihrer Stadt mitgestalten, in dem sie zu unseren regelmäßigen offenen Treffen kommen. Wir sind für transparente Kommunalpolitik – unter Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger.

Edith Stürmlinger, Stadträtin, Kulturreferentin
Lorenz Huber, Stadtrat, Umweltreferent
Norbert Buortesch, Stadtrat
Markus Dresp, stellv. Vorsitzender